Waldhüttenmarsch der Männerriege
Stephanstag 26.12.2022
… zum x-ten Mal startet ein Häufchen tapferer Mannen hier am Neumattweg zum traditionellen Waldhüttenmarsch der Wiedlisbacher TV Männerriege. Das wackere Häufchen besteht aus (willkürliche Reihenfolge): Allemann Jürg, Müriset Dölf, Ramseier Ruedi, Krebser Eugen, Stauffer Markus, Schürch Werner, Sommer Joël, Känzig Fred dit Kasi, Perego Roberto, Stern Fritz und schliesslich meiner Wenigkeit, Schären Roland. Erneut müssen wir das Fehlen einiger Stammgäste feststellen.
Der Abmarsch erfolgt um ca 12:30 Uhr. Die Temperatur liegt bei 8 Grad über Null, es regnet – vorerst noch nur leicht. Dölf Müriset, Markus Stauffer, Kasi Känzig und Eugen Krebser rollen fossil getrieben eilends zur Lischerhütte, um uns später daselbst zu empfangen. Wir andern marschieren Richtung Längwald und gelangen zunächst zur Chleihölzli-Waldhütte, wo uns Ruedi Ramseier eine Kräftigung in Form eines von seiner Ehefrau Annette gebackenen prachtvollen Zopfs serviert, begleitet von Weisswein aus dem Lavaux. Danke Ruedi, danke Annette.
Bald geht’s weiter – im strömenden Regen. Nach ca 5km treffen wir auf die Lischehütte, wo Dölf, Markus, Kasi und Eugen bereits ein Feuer entfacht haben. Auf dem Grillrost brutzelt eine stattliche Anzahl Servelats, gespendet von Kasi und Eugen. Nach dem Verzehr von Wurst, Brot und Wein (danke den edlen Spendern!) wird eine Waldhütte nach der andern aufgesucht, teils auf gut befestigten Waldwegen, teils auf Wegen, wo die schweren Holzrückemaschinen tiefe hässliche Narben hinterlassen haben. Der Weg von der Rumisberger Hütte zur Oberbipper Waldhütte sodann führt teilweise weg- und steglos querwaldein durch Strauch und Busch und dornige Brombeer-Ranken, die sich in den teuren Funktionshosen verfangen, manchmal sinkt man gar ein wenig ein – „O schaurig ist’s, über’s Moor zu gehn, wenn es wimmelt vom Heiderauche“ – und der Regen ist unser ständiger intensiver Begleiter.
Gegen 17:00h gelangen wir zu unserem letzten Bestimmungsort, der Meienberg-Hütte. Daselbst werden Panettone und Tee gereicht, geistige Getränke sind nicht mehr so gefragt.
Ein paar Kollegen haben sich schon unterwegs verabschiedet, weitere nehmen den Rückweg mittels motorisierten Individualverkehrs in Angriff. Einige streben an den heimischen Herd, andere dem Gasthof Rebstock zu, um den Tag daselbst zu beschliessen. Wenn man der modernen Technik (GPS-Aufzeichnung) glauben kann, so umfasste der Marsch doch gute 16km. Diese wurden ohne nennenswerten Zwischenfall absolviert.
Schlusswort: Dank sei allen, die den Marsch trotz schroffer Witterung vollständig oder teilweise mitgemacht haben, und Dank sei allen, die mit substanziellen Beiträgen für die Verköstigung in flüssiger oder fester Form gesorgt haben. Der nächste Waldhütten-Marsch wird hoffentlich eine etwas zahlreichere Gefolgschaft finden. So oder anders, allen sei ein rassiger Start ins neue Jahr gewünscht und vom Guten nur das Allerbeste.
Für objektive, unabhängige, lückenlose und wahrheitsgetreue Berichterstattung:
Roland Schären, passives Aktivmitglied der Männer-Riege Turnverein Wiedlisbach