Setzkastenduell mit Happy-End

Bevor am dritten Wochenende im November in der Froburg Hochbetrieb herrscht, muss so einiges vorbereitet werden… Die Idee war dieses Jahr schnell geboren. Rasch stand an der ersten Turnerobesitzung im März fest, dass die Geschichte in einem Setzkasten spielen sollte. Nun waren Karin Bannier, Dekoration und Requisiten, und Xändu Schürch, Regie, gefordert. Wie bringt man einen so grossen und vor allem stabilen Setzkasten auf die Bühne? Verschiedene Ideen wurden durchgedacht, getestet und wieder verworfen, bis man – dem Internet sei Dank – auf eine Konstruktion des Satus Turnverein Illhart stiess. Nun mussten die sechs Holzboxen (à 145x190cm) „nur“ noch am Bodensee abgeholt werden. Betrand Thoss fuhr im September in die Ostschweiz und lud die Boxen auf.

Bis zum Turnerobe wurde der Setzkasten bei Meyers im „Tenn“ Zwischengelagert. Meyers waren es auch, die dem Bastelteam der Damenriege Platz zur Verfügung stellten, damit die Deko-Setzkästen gebaut, die überdimensionierte Kaffeetasse gekleistert und der grosse Buddha gemalt werden könnte. Ein paar Tage vor dem Turnerobe wurde das „Ungetüm“ schliesslich in die Froburg gezügelt. Nun war theoretisch alles für die grosse Show gerüstet. Theoretisch, denn in der Praxis sieht‘s (zumindest am Mittwochabend) jeweils noch etwas anders aus…

Doch von ein paar Pannen während der Hauptprobe lässt man sich mittlerweile nicht mehr aus der Ruhe bringen. Rechtzeitig zur ersten Aufführung am Freitag hat dann auch alles geklappt. Respektive fast alles. Leider fiel Michu Wanner – unser frisch gekürter Vize-Schweizermeister – verletzungsbedingt aus, noch bevor er seine erste Reckübung turnen konnte. Doch davon abgesehen, konnten dem zahlreich erschienenen Publikum drei tolle Aufführungen gezeigt werden. Souverän haben Simone Salvisberg als Primaballerina, Tony Werthmüller als Zinnsoldat und Alain Freiburghaus als Joker durch das Programm geführt. Unterstützt wurden sie von Stefan Fiechter, der als Lonely-Cowboy eine tolle Gesangseinlage geboten hat.

Während der Zinnsoldat und die Primaballerina die übrigen Setzkastenbewohner von ihren Vorzügen zu überzeugen versuchten, zeigten die verschiedenen Riegen, was sie in den letzten Wochen und Monaten eingeübt hatten. Und das konnte sich sicher sehen lassen! Ein grosses Merci daher allen, die mitgedacht, mitgeholfen und mit angepackt haben!