Damenriege-Reise 2008

Mit dem Zügli fuhren wir Richtung Solothurn, nach eiligem umsteigen fuhren wir weiter via Bern nach Freiburg. Auf der Zugfahrt genehmigten wir unser erstes Apero. Danke den Edlen Spenderinnen. In Freiburg wurden wir von unserer zweiten Reiseleiterin Anja Eltschinger in Ihrer neuen Heimat empfangen. Nun ging es mit dem Bus Richtung Schwarzsee. Am Schwarzsee angekommen fing es an zu regnen, was uns zwang unsere erste Kaffeepause einzulegen. Als das Wetter besser wurde und es aufhörte zu regnen, machten wir uns auf den Weg. Es war Neblig und roch nach Herbst. Der Aufstieg durch den Urpfad zur unteren Rippaalp war wunderschön, uns wurde schon bald bewusst, dass wir froh sein konnten das die Sonne nicht schien und es nicht so heiss war. Angekommen auf der Rippahütte : eine schöne kleine Alphütte, geschmückt mit unzähligen Geranien, fing es an zu Regnen. Also entschlossen wir uns hier die Mittagspause einzulegen.
Die dort angeschlagenen Plakate konnten einzelne von uns nicht richtig lesen. Da wurde eins zwei drei aus ‚Bärg Niedle’ doch glatt ‚Bräg Niedle’ was das wohl sei? Grosses Gelächter halte durch die Berge.

Als wir beim feinen Mittagessen ‚Schweinswürstli, Käse und Brot’ sassen regnete es draussen in strömen . Als wir fertig waren mit essen kam wie bestellt die Sonne zum vorschein, wenn auch nur für kurze Zeit.

Also ging unsere Wanderung weiter zur Breccahütte auf 1400 Meter über Meer. Jetzt ging das Abendteuer so richtig los. Zuerst kurze besichtigung unseres Schlafgemachs: ‚Estrichboden oberhalb des Stalls’, da wurden schon die Nasen gerümpft. Das war der erste Streich der zweite folgt sogleich: ‚Schon früh merkten wir oh oh oh oh da hats kein Strom’. Dann wurde nach dem WC gefragt, das war der dritte Streich. Wegbeschreibung: ‚Nach draussen rechts ums Haus zum Stall, auch da keinen Strom’. Jetzt wurden einige Stimmen laut : ‚Das ist doch nicht zumutbar und dafür bezahlen wir auch noch’. Einige erkundigten sich: ‚Wer hat denn eine Taschenlampe mit?’ Denn Nachts auf`s WC ohne Taschenlampe unmöglich. Was wir noch nicht wussten, es kam noch schlimmer, dazu jedoch später. Als wir uns ein wenig beruhigt hatten, sassen wir zum Apero zusammen, darauf folgte das Abendessen. Als wir satt waren folgte ein total lustiger Spielerabend, denn einige mussten sich Mut antrinken vor dem Schlafengehen. Der vierte Streich folgte dann als wir müde waren und die Treppe zu unserem Gemach hochstiegen, es war Saukalt die Temperatur sank in der Nacht auf 0Grad. Einige wenige hatten einen rechten Schlafsack dabei. Glück gehabt. Der grosse Rest hatte nur Baumwollsäcke mitgebracht, um das Tragegewicht zu senken. Pech gehabt. Alle Kleider wurden aus den Rucksäcken hervorgeholt und angezogen, endlich schlüpften wir Zähneklappernd in die Säcke. Für das fehlende Guetnachtgschichtli von Martina, weil sie ja nicht dabei war, hatte Esthi was vorbereitet, Sie las uns das ‚Totemügerli’ vor. Frage: ‚Um was geht es eigentlich in dieser Geschichte?’
Nach einer laaaangen Nacht kam noch der fünfte Streich, denn die die schlafen konnten wurden um 4.45Uhr hart aus Ihren Träumen gerissen, denn die Arbeit begann, und die Kühe und Ziegen mussten gemolken werden.

Schon sehr früh am Morgen wurden die Schlafsäcke völlig freiwillig ohne Murren und Stöhnen verlassen. In der warmen Küche angekommen wurden wir mit traumhaftschönem Wetter belohnt. Darauf folgte schon der sechste Streich, denn an Körperpflege war nicht im Traum zu denken, wir waren uns einig dass wir diese auf Zuhause verschieben. Warum? Bei ca.5Grad am Brunnen vor dem Haus grauste uns, da musste Zähneputzen reichen. Nach dem Morgenessen etwas Steif und im Zick Zack um die Kuhfladen machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Riggisalp. Dort angekommen setzten wir uns an die Sonne um diese zu geniessen. Den Talweg bestritten wir in zwei Gruppen: Die einten flitzten mit den Trottinets hinunter und die anderen liesen sich mit der Gondelbahn ins Tal führen. Am Schwarzsee genossen dann alle ein feudables Mittagessen.

Um 15.00Uhr hiess es dann Abschied nehmen von Anja. (Hoffentlich sehen wir uns wieder mal) Sandra und Anja vielen dank für die Organisation dieser lustigen, erlebnisreichen und abenteuerlichen Vereinsreise, wir werden noch viele Jahre daran denken und lachend davon erzahlen, es war einfach toll.