Männerriegenreise ins Südtirol

Am Donnerstag, 19. September 2013,  pünktlich um 06.30 h starteten 11  gutgelaunte Männerriegler, mit Kurt als Chauffeur in Richtung Südtirol. Die Reise ging via Hirzel, Zürichsee, Prätigau, Ofenpass, Vinschgau nach Tscherms. Den ersten Kaffeehalt inklusive Gipfeli gönnte uns Kurt am wunderschönen Walensee mit Sicht auf die wolkenverhangenen Churfirsten. Auf dem Ofenpass genossen wir bei wärmendem Sonnenschein die wohlverdiente Mittagsverpflegung.

In Schluderns erklommen wir ohne Murren den steilen Aufstieg zur Churburg, dem Juwel des Vinschgaues. Der wehrhafte Bau wurde 1259 errichtet und ist seit 1504 im Besitz der Grafen Trapp. Der Stammbaum ist rundherum an der Decke des Laubenganges aufgezeichnet. Auf dem Rundgang faszinierte mich der Ofen, welcher vom Laubengang aus eingeheizt wurde. Dadurch konnte die  Verschmutzung im Wohnraum vermindert werden. Weltruf geniesst die Rüstkammer. Die weltweit grösste private Sammlung dieser Art enthält massgefertigte Rüstungen der Schlossbesitzer in unvergleichlicher künstlerischer Gestaltung.

Das Vinschgau präsentierte uns Äpfel, Äpfel und nochmals Äpfel in sattgrünen, hellgrünen und roten Farben. Wer wohl alle diese Äpfel essen wird? Zähneknirschend akzeptierten wir den nicht ganz unerwarteten Zwischenstopp im Forst, in der mit Bäumen besetzten Gartenwirtschaft der Brauerei oberhalb Meran!

Nach dem reibungslosen Zimmerbezug im Hotel Löwenwirt in Tscherms bereiteten wir uns geistig mit einem Apéro auf das bevorstehende Nachtessen vor. Dank Getränke-Spenden konnten wir unsere eigenen Geldbeutel schonen, natürlich mit Ausnahme der beiden Spender. Besten Dank! Die Besichtigung der Fleischerei fiel am Freitagvormittag eher kurz und nicht in allen Belangen appetitanregend aus. Dafür genossen wir die Fahrt über den Gampenpass nach Fondo inklusive Käserei umso mehr.

Am Nachmittag stand uns noch ein hartes Stück Arbeit bevor, die Besichtigung des Schlosses Rametz, eines Weingutes. Die kundige Führung von Anna begeisterte uns alle, nicht nur wegen der anschliessenden Verköstigung von 5 verschiedenen wohlmundenden Weinen.

Am Samstag fuhren mit der Luftseil- und Sesselibahn aufs Vigiljoch. Die ausgedehnte Wanderung  führte uns zur schwarzen Lake, hinauf zur Kapelle St. Vigil am Joch und hinunter zur Bergstation der Luftseilbahn. Unvergesslich wird uns die fantastische Aussicht ins Etschtal, von Meran bis Bozen, und in die Dolomiten mit dem Rosengarten, in Erinnerung bleiben. Selbstverständlich fehlte eine gute Zwischenverpflegung nicht.

Zur Erholung und Entspannung der Muskeln badeten einige in der Therme Meran, während der Rest eine gutes Restaurant fürs Nachtessen aussuchten.

Am Sonntag war früh Tagwache. Bereits um 09.00 h passierten wir die Kasse der Gärten des Schlosses Trautmansdorff. Diverse Panoramawege erschliessen über 80 Gartenlandschaften mit Pflanzen und Vögel aus aller Welt. Vielfarbige Dahlien, Rosen, Kamelien, Kakteen und Papageien präsentierten sich im strahlenden Sonnenschein.

Noch vor dem Mittagessen setzten wir uns in den eher engen Bus und traten die lange Rückreise, nach einem viel zu kurzen Aufenthalt im genussreichen Südtirol, an. Auch diesmal präsentierte uns das Vinschgau wieder Äpfel, Äpfel und nochmals Äpfel in sattgrünen, hellgrünen und roten Farben. Die unzähligen Äpfel haben uns auf Schritt und Tritt verfolgt!

Eine fröhliche, planmässig abgelaufene, unfallfreie Männerriegenreise gehört leider bereits wieder der Vergangenheit an.

Ich bin überzeugt, einige Männerriegler hatten mit dem Muskelkater der „anstrengenden“ Wanderung auf dem Vigiljoch noch lange zu kämpfen. Leider konnte ich am Bocciaabend vom Dienstag nicht teilnehmen. Somit verpasste ich die Auswirkung hautnah miterleben zu  können.

Teilnehmer: Dennler Willy, Frölich Martin, Gander Heinz, Kopp Hansruedi, Krebser Eugen, Lüthi Hans, Perego Roberto, Schürch Werner, Stern Fritz, Wildi Roland, Zurlinden Kurt